Wärmepumpen als Heizsysteme sind gerade in aller Munde. Auch wenn aktuell laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nur rund 2,8 % Prozent mit ihr heizen, interessieren sich viele Hauseigentümer für sie. Doch für wen lohnt sich der Umstieg wirklich?
Die Vorteile von Wärmepumpen
Wärmepumpen sind in Deutschland nicht sehr verbreitet, finden aber gerade in Neubauten immer häufiger ihren Weg in die Heizungskeller. Aus gutem Grund. Denn sie sind
- effizient: Wärmepumpen nutzen Energie aus der Umwelt (Luft, Wasser oder Erde). Nur für die Pumpe selbst wird zusätzlicher Strom benötigt, der aber effizient genutzt wird. So wird kaum CO2 produziert.
- Multitalente: Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern durch ein spezielles Modul auch zum Kühlen der Räume eingesetzt werden.
Nachteile von Wärmepumpen
Doch es gibt auch einige Nachteile – gerade in Alt- und Bestandsbauten. Denn eine Wärmepumpe kann nur effizient heizen, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu zählen:
- passendes Heizsystem, bevorzugt Fußbodenheizung
- gehobener Gebäudedämmstandard
- Fundament für Außeneinheit
- Stromversorgung für die Innen- und Außeneinheit von 400V
Auch finanziell stehen Wärmepumpen anderen Heizungen bei der Modernisierung nach. Sie ist in der Anschaffung trotz Förderungen teurer als zum Beispiel die Erdgas-Brennwertheizung. Darüber hinaus kann es bei einem Heizungstausch auf eine Wärmepumpe gegebenenfalls zu gleichbleibenden oder sogar höheren Heizkosten durch ein nötiges Nachheizen mit dem Heizstab kommen. Die Wärmepumpe läuft nämlich nur bei einer Vorlauftemperatur von 30-50 °C perfekt. Und zu guter Letzt ist die Kilowattstunde Gas immer noch deutlich günstiger als die Kilowattstunde Strom.
Darum lohnt sich in Bestandsbauten oft der Umstieg auf eine moderne Gasheizung
Gerade weil die Wärmepumpe in Bestandsbauten häufig relativ aufwändige Sanierungsarbeiten mit sich bringt, lohnt sie sich in diesen Fällen oft nicht. Hier ist der Griff zur Gasheizung der bessere und auch der effizientere. Dabei trotzt die Erdgas-Brennwertheizung dem Vorurteil, sie sei veraltete Technik: Moderne Heizsysteme können bis zu 20% beigemischten Wasserstoff verarbeiten, ohne umgebaut werden zu müssen. „Wasserstoff ist einer der Wege, sich unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen. Als Brückentechnologie bietet sich dabei Erdgas an. Denn die Netze sind vorhanden und der Umstieg ist sozialverträglich einfach möglich“, erklärt evm-Heizungsexperte Daniel Knollema. Moderne Erdgas-Brennwertheizungen können so nicht nur Erdgas, sondern auch Biogas aus Biogasanlagen und Wasserstoff als Brennstoff nutzen, um Wohnungen und Häuser wohlig warm zu heizen.
Die Vorteile der modernen Erdgas-Brennwertheizung auf einen Blick
- Effizienz: Weniger Verbrauch von Erdgas schont den Geldbeutel – durch steigende Energiepreise, Steuern und Abgaben, wie den CO2-Preis.
- Modernisierung ohne Sanierung: Der Umstieg von einer alten Öl- oder Gasheizung auf eine moderne Erdgas-Brennwertheizung ist einfach und ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Gebäude selbst möglich. Dadurch rechnet sich dieser Schritt von allen möglichen Modernisierungsmaßnahmen auch am schnellsten.
- Kombination mit Solarthermie möglich
- Günstige Anschaffungskosten
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