Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) hat es geschafft: In einem Wettbewerb konnte sie sich gegen zahlreiche andere Unternehmen durchsetzen und darf ab sofort den Titel TOP Innovator 2020 tragen. Jedes Jahr prämiert compamedia in Zusammenarbeit mit dem Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien die 100 innovativsten Unternehmen aus dem Mittelstand. In einem wissenschaftlichen Verfahren werden dabei das Innovationsfördernde Top-Management, das Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Open Innovation und der Innovationserfolg bewertet. Nur die Unternehmen, die in diesen Kategorien Bestnoten erhalten, dürfen am Ende den Titel tragen. Auch die evm hat sich erstmals darum beworben und direkt in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) gewonnen. „Wir freuen uns, dass unsere Arbeit an innovativen Themen nun erstmals von einem unabhängigen Institut eingeschätzt und auch direkt ausgezeichnet wurden. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich evm-Unternehmenssprecher Christian Schröder.
evm erhält Note B+
Wer TOP100-Innovator werden möchte, durchläuft ein gründliches, wissenschaftlich fundiertes Auswahlverfahren, in dem der Entwicklungsstand des Innovationsmanagements differenziert überprüft wird. Die Analyse umfasst sowohl bereits realisierte Innovationserfolge (Realisationsanalyse) als vor allem auch das künftige Innovationspotenzial (Potenzialanalyse), das sich Unternehmen durch die spezifische Ausgestaltung ihres Innovationsmanagements aufgebaut haben. So beschreibt es Prof. Dr. Nikolaus Franke, der wissenschaftliche Leiter der Studie, selbst. Die evm hat mit der Gesamtnote B+ abgeschlossen. „Die Studie zeigt uns, wo es bereits gut läuft und wo wir zukünftig ansetzen können, um noch besser zu werden“, so Christian Schröder.
Innovation für die Region
Erst vor knapp zwei Jahren hatte die evm ihre eigene Ideenschmiede im Unternehmen gegründet. Das Innovations- und Veränderungsmanagement kümmert sich seitdem um Innovationen, neue Märkte und Ideen. Dazu zählen zum Beispiel die Arbeiten rund um das neue Funknetzwerk LoRaWAN, das aktuell in Koblenz aufgebaut wird und das Produkt SmartMacher, bei dem die evm Kommunen hilft, ihren persönlichen Weg zur Stadt von morgen zu finden. „Für uns ist es wichtig, nicht nur das Hier und Jetzt im Blick zu haben, sondern auch die Zukunft“, erklärt Christian Schröder. „Als kommunales Unternehmen möchten wir die Region gemeinsam mit den Menschen vor Ort weiterentwickeln. Deshalb gehen wir innovative Themen und Ideen mit dem noch jungen Fachbereich im Unternehmen strategisch an – und probieren dabei natürlich auch viel aus.“
Tests für die evm der Zukunft
Das Traditionsunternehmen aus der Region hat dabei keine Angst vor möglichen Fehlern. Jeder der rund 1000 Beschäftigten der evm-Gruppe ist eingeladen, seinen Teil zum Innovationsprozess beizutragen. „Jeder, der eine Idee hat, kann diese einreichen. Dann wird sie bewertet und in einem schon 2017 eigens dafür eingerichteten Raum, der Zukunfts-Werkstatt, mit interdisziplinären Teams bearbeitet“, so Schröder. Hat eine Idee Aussicht auf Erfolg, wird sie in ein Pilotprojekt überführt. Dann sieht das Unternehmen, ob die Idee auch im realen Betrieb noch gut ist. „Wenn sie überzeugt, führen wir sie in den Normalbetrieb über. So entstehen beispielsweise neue Tarife, wie der evm-RegioStrom, bei dem Kunden Strom direkt aus ihrer Region beziehen können“, erklärt der Unternehmenssprecher. „Ist sie das nicht, passen wir sie an oder verwerfen sie.“ So lerne das kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen etwas dazu und entwickele sich stetig weiter. Daneben treibt das Team des Innovationsmanagements auch eigene Projekte voran und sorgt damit für eine kreative Unruhe im Unternehmen. Christian Schröder: „Wir stellen uns damit für die Zukunft auf – als Partner für Kommunen, zuverlässiger Energieversorger und krisensicherer Arbeitgeber in der Region. Die Auszeichnung bestätigt diesen Weg und zeigt uns, woran wir noch arbeiten können, um unser Ziel zu erreichen.“