Orkantief Sabine hat auch im Netzgebiet der Energienetze Mittelrhein Stromausfälle verursacht. Insgesamt waren bis Montagvormittag, 10. Februar, rund 50 Trafostationen in neun Orten betroffen. Hauptursache waren Bäume, die durch den Sturm in Freileitungen gefallen waren. „Wir hatten wirklich Glück“, erklärt evm-Pressesprecher Marcelo Peerenboom. „In den vergangenen Jahren hatten Sturmtief Eberhard und Orkantief Frederike deutlich mehr Schaden angerichtet.“ Betroffen waren bisher folgende Orte:
Datum und Uhrzeit der Versorgungsunterbrechung | Betroffene Orte | Wiederverorgung |
09.02.2020, 21.30 Uhr | Langenhahn | 22.55 Uhr |
09.02.2020, 22.09 Uhr | Elgert | 23.55 Uhr |
10.02.2020, 6.55 Uhr | Arzbach und Eitelborn | 7.38 Uhr |
10.02.2020, 8.52 Uhr | Rhens und Koblenz-Stolzenfels | 9.16 Uhr |
10.02.2020, 9.00 Uhr | Bassenheim und Wolgen | 9.20 Uhr |
10.02.2020, 11.46 Uhr | Oberhattert | Störungsbehebung dauert aktuell an |
24 Stunden im Einsatz für die Versorgungssicherheit
Damit der Strom im Falle einer Versorgungsunterbrechung schnell wieder fließt, sind die Experten der Netzgesellschaft der Energieversorgung Mittelrhein rund um die Uhr in der Netzleitstelle in Koblenz im Einsatz – bei besonderen Ereignissen, wie dem angekündigten Orkantief, sogar in stärkerer Besetzung als üblich. „Aus unserer Netzleitstelle in Koblenz haben wir das gesamte Netzgebiet im Blick“, erklärt Horst Söhn, Leiter der Netzleitstelle. „Von hier aus können wir in den meisten Fällen die Zeit der Versorgungsunterbrechung durch Umschalten auf andere Strecken minimieren.“ Auch bei der Störungssuche vor Ort hilft modernste Technik: An vielen Stellen im Stromnetz sind Sensoren verbaut, die Fehlermeldungen automatisiert an die Netzleitstelle weiterleiten und so dabei helfen, Störungen zu orten und schnell zu beheben. Jedes Jahr investiert die evm-Gruppe in ihr Netz, um es noch sicherer zu machen. „Das zahlt sich in Situationen wie dem Orkantief Sabine aus“, so Marcelo Peerenboom.