Schulen und Kindergärten waren aufgrund der Corona-Pandemie lange geschlossen. Um einen sicheren Schulbetrieb möglich zu machen, beschäftigen sich immer mehr Schulträger mit dem Thema der sauberen Luft. So auch die Ortsgemeinde Urbar. Als Trägerin mehrerer Schulen ist es ihr ein Anliegen, einen gefahrlosen Unterricht nach allen Maßnahmen der Landesregierung und des Umweltbundesamt zu ermöglichen. Dazu setzt sie Luftdesinfektionsgeräte der Firma Virobuster ein, die sie über die Energieversorgung Mittelrhein (evm) bezieht. Das 100. Gerät wurde durch die evm jetzt an die Grundschule Urbar geliefert. „Wir wollen den Schulen in unserem Versorgungsgebiet unter die Arme greifen. Denn es gibt so viele unterschiedliche Produkte am Markt. Hier nutzen wir unsere Expertise und geben unser Wissen gerne weiter“, erklärt Peter Nebenführ, Projektmanager der evm. „Beim Luftentkeimer arbeiten wir mit der Firma Virobuster zusammen, die 15 Jahre Erfahrung mit Lufthygiene in sensiblen und medizinischen Bereichen hat“. Die Vorteile kennt Kai Linnenbröker, Technical Sales bei Virobuster: „Die Geräte sind mobil, brauchen keine Filter oder Chemikalien und sind einfach in der Handhabung – perfekt also für den Einsatz in Schulen. Zudem verfügen die Geräte über zahlreiche Wirkungsnachweise, jüngst getestet vom Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP, im Rahmen der Realraum-Testreihe, in der eine infizierte Person im Klassenraum simuliert wurde“.
Saubere Luft in der Grundschule Urbar
Insgesamt sieben Luftdesinfektionsgerät werden in der Grundschule in Urbar eingesetzt. Das sogenannte UV-C-Gerät vom Typ STERIBASE PLUS saugt Raumluft am Boden an und leitet sie durch ein patentiertes Rohr, das mit UV-C-Lampen und einem speziellen Reflektor bestückt ist. Innerhalb der Lichtstrecke werden alle in der Raumluft befindlichen Viren und Bakterien inaktiviert und sind somit nicht mehr infektiös. Darunter fallen neben Covid-19 zum Beispiel auch Erreger der Magen-Darm-Grippe. Die saubere Luft wird anschließend nach oben in Richtung Decke geblasen. Das Gerät wälzt die Luft je nach Raumvolumen mehrmals pro Stunde um. Lüften spielt natürlich weiterhin eine zentrale Rolle. „Die Geräte, die in der Grundschule eingesetzt werden, bieten einen zusätzlichen Schutz und sind daher eine sinnvolle Ergänzung – übrigens auch nach Meinung des Umweltbundesamts“, erklärt Kai Linnenbröker. Die Behörde empfiehlt grundsätzlich das regelmäßige Lüften, insbesondere Querlüften mit offenen Türen und Fenstern, um die CO2 Konzentration im Raum zu regulieren. Als Ergänzung oder, wo das nicht immer möglich ist, sollen Luftentkeimer zum Einsatz kommen und die Aerosol-Belastung zusätzlich reduzieren.
Neue Förderung für Luftentkeimer
Bereits 102 mobile Geräte, verkauft durch die evm, sorgen in verschiedenen Einrichtungen in der Region für virenfreie Luft – in Klassenräumen, Kindertagesstätten aber auch in Sporthallen oder in Sitzungssälen. Insgesamt ist das Standgerät STERIBASE an mehreren tausend Standorten im Einsatz. „Wir rechnen damit, dass das neue Förderprogramm auch für mobile Geräte weitere Bestellungen auslöst. Denn Bund und Land übernehmen einen großen Anteil der Kosten“, so Peter Nebenführ.