Das Projekt „Erdgasumstellung im Bereich Mittelrhein II“ tritt in diesem Jahr in die entscheidende Phase. Nachdem in den letzten beiden Jahren die gasbetriebenen Geräte von Monteuren erfasst worden sind, geht es in diesem Jahr um die Anpassung der einzelnen Geräte. Dies ist notwendig, damit zum Beispiel Erdgasheizungen auch nach den Schaltterminen reibungslos und sicher funktionieren.
Bei den Energienetzen Mittelrhein (enm) laufen die Vorbereitungen für die Umstellung von L-Gas auf H-Gas auf Hochtouren. Auf Basis der erhobenen Daten wurden die jeweils notwendigen Ersatzteile beschafft, die nun im nächsten Schritt in den Anlagen der Kunden eingebaut werden müssen. „Dies geschieht oft vor dem jeweiligen Schalttermin, vor allem bei Brennwertgeräten in der Regel aber auch erst nach der Schaltung. Dies hängt vom jeweiligen Gerät ab“, informiert der Sprecher der evm-Gruppe, Marcelo Peerenboom. Die Monteure kündigen ihren Besuch beim Kunden im Vorfeld an. In vielen Haushalten kommen die Monteure in nächster Zeit vorbei, um die Anpassung vorzunehmen. Die ersten Schalttermine stehen am 4. April und 6. Juni an. Im Kreis Mayen-Koblenz sind hiervon Gebäude in folgenden Orten betroffen:
- Waldesch
- Rhens
- Spay
- Brey
sowie die folgenden Postleitzahlenbezirke in Koblenz: - 56068
- 56073
- 56075
- 56076
- 56077
Die Umstellung kommt nicht von ungefähr: Derzeit beliefert die Netzgesellschaft der Energieversorgung Mittelrhein (evm) die Kunden in der Verbandsgemeinde noch mit sogenanntem L-Gas aus deutschen und niederländischen Vorkommen. Deren Vorräte gehen zur Neige, sodass künftig H-Gas durch die Leitungen strömen wird. Da dieses eine andere Zusammensetzung hat, sind bei den meisten Geräten bei Erdgaskunden Anpassungen notwendig.
Bisher kein Monteurbesuch? Bitte melden!
Wer in den aufgeführten Orten wohnt und dessen Gerät bisher noch nicht von einem Monteur registriert wurde, sollte sich dringend im Erdgasbüro melden. Geräte, die bereits erfasst sind, wurden mit einem gelben Aufkleber mit der Aufschrift „Gasgerät wurde erhoben“ gekennzeichnet. „Einige Bürger haben unseren Monteuren bisher nicht die Möglichkeit gegeben, die Geräte in Augenschein zu nehmen. Diese sollten sich möglichst umgehend melden, damit dieser Besuch nachgeholt werden kann, damit wir noch notwendige Teile vor dem Schalttermin beschaffen können“, erklärt Marcelo Peerenboom. Ebenso müssen sich die Kunden bzw. die Installateure melden, die in der Zwischenzeit ein bereits erfasstes Gerät ausgetauscht haben, falls noch nicht geschehen. Auch aus Sicherheitsgründen ist es wichtig, dass alle Geräte an die neue Gasqualität angepasst werden. Die Kosten werden über eine spezielle, bundesweite Umlage refinanziert.
Wer Fragen zur Erdgasumstellung hat, kann sich an das eigens eingerichtete Erdgasbüro unter Telefon 0261 2999-60100 wenden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.enm.de/Erdgasumstellung. Fragen können auch per E-Mail an erdgasumstellung@enm.de gerichtet werden.