Fels liegt der neuen Trinkwasserleitung im Weg

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VG VALLENDAR. Bei den Arbeiten zum Bau einer neuen Trinkwasserleitung von der Insel Niederwerth nach Vallendar ist es zu Verzögerungen gekommen. Grund ist nach Angaben der Energieversorgung Mittelrhein (evm) ein massiver Fels, welcher dem neuen Rohrsystem im Weg ist. Bevor die rund 180 Meter lange Leitung ins Rheinbett gelegt werden kann, müssen Spezialkräfte zunächst einmal das Gestein teilweise beseitigen, um den nötigen Platz zu schaffen.

Ursprünglich sollte das bereits fertig zusammengeschweißte Rohrpaket schon im September in den Fluss eingezogen werden und das Vallendarer Ufer erreicht haben. Aufgrund der Felsproblematik verschiebt sich der Einzug auf Ende Oktober/Anfang November. Im Gegensatz zum Tunnelbauprojekt von Wallersheim nach Niederwerth ist für diesen Bauabschnitt eine andere Technik im Einsatz. Hier entsteht die unterirdische Verbindung zwischen Insel und Festland in offener Bauweise, die den topografischen Verhältnissen geschuldet ist. Von Wallersheim nach Niederwerth hatte die evm im Auftrag der Vereinigten Wasserwerke Mittelrhein (VWM) einen Düker unter dem Rhein herstellen lassen, durch den die Trinkwasserleitung sowie eine Vielzahl von Leerrohren geführt wurde. Um das Ufer in Vallendar zu erreichen, lässt die evm im Rhein eine Rinne ausheben, in die später das Rohr eingeführt wird. Anschließend wird die Rinne wieder verfüllt, sodass die Leitung etwa zwei Meter unter der Flusssohle liegen wird.

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Die Trinkwasserleitung sowie Leerrohre sind bereits zusammengeschweißt und liegen auf der Insel Niederwerth bereit.

Auf Niederwerth sind Trinkwasserleitung sowie Leerrohre bereits zu einem Paket zusammengeschnürt und werden in Kürze mit einem Betonmantel versehen. Dieser erfüllt einen doppelten Zweck: Zum einen sorgt der Beton für das nötige Gewicht, damit das Rohrsystem auch im Rhein absinken kann. Zum anderen schützt es die Leitungen vor möglichen Beschädigungen.

Die neue Trinkwasserleitung erhöht die Versorgungssicherheit in der Region deutlich. Die Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde Vallendar erhalten ihr Trinkwasser dann vom Wasserwerk Kaltenengers auf einem neuen Weg, während die bisherige Leitung als Backup erhalten bleibt.