Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen startet mit kommunaler Wärmeplanung

Drei Personen besprechen sich in einem Büro, wobei eine Frau sitzt und Notizen macht, während die anderen stehen. Große Fenster im Hintergrund bieten Ausblick auf Gebäude.

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HÖHR-GRENZHAUSEN. Die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen startet mit einem wichtigen Baustein einer zukunftsfähigen und nachhaltige Energieversorgung: die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans für die rund 3940 Haushalte der Verbandsgemeinde. Ziel dieses Prozesses ist es zu ermitteln, wie die Wärmeversorgung der Stadt und der Ortsgemeinden auf erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme umgestellt werden könnte. Damit wird ein entscheidender Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen geleistet, der langfristig auch bares Geld sparen soll.

Die Wärmeversorgung stellt einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen dar. Durch die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Nutzung von Abwärme kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gesenkt und eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung sichergestellt werden. Die kommunale Wärmeplanung soll aufzeigen, wie die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde ihre Wärmeversorgung nachhaltig und effizient gestalten können.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Höhr-Grenzhausen hat die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) mit der Erstellung des Wärmeplans beauftragt. Die evm arbeitet dabei mit dem Unternehmen endura kommunal aus Freiburg zusammen, das in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Wärmepläne für Kommunen in Baden-Württemberg entwickelt hat.

Die Erstellung des Wärmeplans ist auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben vonnöten: Laut dem Gebäudeenergiegesetz (umgangssprachlich Heizungsgesetz) sind alle Kommunen dazu verpflichtet, spätestens bis zum 30. Juni 2028 einen kommunalen Wärmeplan vorzulegen. Die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen hat jedoch frühzeitig die Weichen gestellt und plant, den Wärmeplan bereits Ende 2025 vorzulegen. Damit erhalten die rund 14.200 Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde schon frühzeitig Orientierung für ihre eigenen, nachhaltigen Entscheidungen in Bezug auf ihre Wärmeversorgung.

Um im Zuge der Wärmeplanung alle Potentiale offen zu legen, werden alle Aspekte in die Betrachtung einbezogen (Nahwärme, Fernwärme, kalte Wärmenetze, dezentrale Versorgungen, zentrale Versorgungen, Großwärmepumpen, Wärmepumpen, etc.). Auch die Möglichkeiten für die Erzeugung erneuerbarer Energien, beispielsweise durch Photovoltaik, sind Bestandteil der Überlegungen.

Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung informiert die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die kommunale Wärmeplanung und die nächsten Schritte im Planungsprozess.

Wann: 10. April 2025. 18:00 Uhr
Wo: Jugend-, Kultur- und Bürgerzentrum, Mittelstraße 7, 56203 Höhr-Grenzhausen

Das Programm sieht neben der Vorstellung des Projektes ausreichend Zeit vor, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fragen und Anmerkungen zur kommunalen Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde adressieren können. Dazu stehen die Experten der mit der Planung beauftragten Dienstleister evm und endura zur Verfügung.