Der sogenannte Schneifelrücken, ein Gebirgszug im Landkreis Bitburg-Prüm, lässt die Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger bald von einem bedeutenden Windkraftprojekt profitieren. Nach zehn Jahren intensiver Planungs- und Genehmigungsverfahren liegen nun endlich alle erforderlichen Voraussetzungen für den Bau von elf Anlagen vor. Dies ist ein Meilenstein für alle Beteiligten des Projektes und ein aktiver Beitrag zur regionalen Energiewende.
Windpark Schneifelhöhe wird konkret
Die Windräder werden sich voraussichtlich ab Mitte 2026 drehen. Der hier entstehende Windpark ist einer der bedeutendsten der Region, das bisher größte Projekt zur Erzeugung regenerativer Energie der evm und zudem eines der leistungsstärksten Windprojekte in Rheinland-Pfalz. Bei diesen Superlativen lohnt es sich dranzubleiben und im Zweifel viel Zeit und Mühen in alle Vorplanungen zu investieren, die sich nun scheinbar auszahlen werden. Hier sind einige Details:
Standort und Potenzial: Der Windpark erstreckt sich über den bewaldeten Höhenzug in der Nordeifel. Gerade in diesem ländlichen, dünn besiedelten Raum, kann sich das große Potenzial von Windenergie optimal entfalten. Mit einer Höhe von bis zu 670 Metern über Normalnull finden sich hier beste Voraussetzungen für die Erzeugung von Strom aus Windenergie. Die Eifelregion wird somit zu einem wichtigen Akteur in der nachhaltigen Energieerzeugung.
Zeitplan: Leider haben sich die notwendigen Genehmigungsverfahren sehr lange hingezogen. Eine zeitlich verlässliche Planung war so nicht möglich. Das ändert sich aber jetzt endlich. Denn nachdem nun, nach zehn Jahren Planung, alle Genehmigungen vorliegen, soll es ab jetzt schneller voran gehen. Der Baubeginn des neuen Windparks ist im ersten Halbjahr 2025 geplant. Die Inbetriebnahme ist aktuell für Mitte 2026 vorgesehen.
Technische Daten und Fakten:
Nennleistung je Windenergieanlage | 5,7 MW |
Rotordurchmesser | rund 160 Meter |
Nabenhöhe | rund 160 Meter |
Gesamthöhe | rund 250 Meter |
Die Bundesregierung hat das Ziel, den Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdoppeln. Dabei spielt die Windkraft eine wichtige Rolle. Ziel ist es, von fossilen Energieimporten unabhängig zu werden und die Klimaschutzziele zu erreichen. Jedes einzelne Windkraftprojekt – darunter zukünftig auch der Windpark Schneifelhöhe – trägt dazu bei, Deutschland nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Indem wir auf erneuerbare Energien setzen, kommen wir dem Ziel der Bundesregierung näher, unseren Energiebedarf aus umweltfreundlichen Quellen zu decken.