Vergleich PV-Ertrag im Sommer vs. im Winter
Moderne Photovoltaikanlagen erzeugen auch in der kalten Jahreszeit einen beachtlichen Teil ihres Jahresertrags und sind eine zuverlässige Energiequelle – selbst, wenn die Tage kürzer sind.
Deine Photovoltaikanlage produziert etwa 20 – 30 % ihres Jahresertrags in den Wintermonaten. Das bedeutet konkret für eine typische 10 kWp-Anlage:
- Sommer: Etwa 70–80 % des Jahresertrags
- Winter: Etwa 20–30 % des Jahresertrags
Im Winter können Photovoltaikanlagen trotz der geringeren Sonneneinstrahlung von verschiedenen Faktoren profitieren. Die Solarmodule arbeiten bei niedrigen Temperaturen effizienter als bei hohen Temperaturen, was die Leistung steigern kann.
Dennoch ist es wichtig, dass die Anlage gut gewartet wird, um eine maximale Effizienz zu gewährleisten. Mit der richtigen Pflege und einer optimalen Ausrichtung kann auch die Wintersonne eine zuverlässige Energiequelle darstellen.
5 gute Gründe für eine Solaranlage in der kalten Jahreszeit
- 1. Effiziente Nutzung von Wintersonne: Auch im Winter gibt es sonnige Tage, an denen die PV-Anlage Strom erzeugen kann. Dieser Strom kann direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden, was die Heizkosten senkt.
- 2. Reduzierte Stromkosten: Selbst an kürzeren Wintertagen kann der erzeugte Solarstrom genutzt werden, um die Wärmepumpe zu betreiben. Dies reduziert die Menge an teurem Netzstrom, der für das Heizen benötigt wird.
- 3. Wärmespeicherung: Moderne Wärmepumpen können überschüssige Wärme speichern, die während sonniger Stunden erzeugt wird. Diese gespeicherte Wärme kann dann in den Abend- und Nachtstunden genutzt werden, wenn keine Sonne scheint.
- 4. Stabile Energieversorgung: Durch die Kombination von PV-Anlage und Wärmepumpe wird die Energieversorgung stabiler und weniger abhängig von externen Stromquellen. Dies ist besonders im Winter vorteilhaft, wenn die Strompreise oft höher sind.
- 5. Umweltfreundlichkeit: Die Nutzung von Solarstrom zur Beheizung reduziert den CO₂-Ausstoß, was besonders im Winter wichtig ist, wenn der Energieverbrauch für Heizung steigt.
Tipps für Solaranlagen im Herbst und Winter
Mit dem Einzug des Herbstes und den ersten kühlen Brisen des Winters stellt sich oft die Frage, wie effektiv Solaranlagen auch in diesen Jahreszeiten arbeiten. Wir haben gute Nachrichten, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Effizienz deiner Solaranlage auch bei trüberem Wetter zu maximieren. Die wichtigsten Tipps haben wir dir im Folgenden zusammengefasst.
- Regelmäßige Reinigung: Lass regelmäßig Laub und Schmutz von den Modulen entfernen, um die maximale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Bitte beauftrage dazu einen kompetenten Dienstleister.
- Besonderheit im Winter: Es lohnt sich wenig, die Solaranlage vom Schnee zu befreien. Der Aufwand und das Risiko sind deutlich höher als der mögliche Nutzen. Eine Verkratzung der Solarmodule kann zu langfristigen Ertragsverlusten führen. Zudem ist die Besteigung der Dachfläche enorm gefährlich, besonders im Winter.
- Batteriespeicher: Investiere in Batteriespeicher, um den erzeugten Strom zu speichern und auch in sonnenarmen Zeiten zu nutzen.
- Wartung: Lasse die Anlage regelmäßig warten, um sicherzustellen, dass alle Komponenten einwandfrei funktionieren.
- Smart-Home-Manager: Hierdurch kann der Solarstrom optimal in deinem Zuhause verteilt werden. Gerne beraten wir dich hierzu.
- Verbrauche zur passenden Tageszeit: Du hast keinen Solarstromspeicher? Dann achte im Winter besonders darauf, dass Waschmaschine, Spülmaschine und andere große Haushaltsgeräte, die viel Strom verbrauchen, am besten tagsüber laufen, wenn die Solaranlage Strom produziert.